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Pressenachrichten

Rheinpfalz Frankenthal 17.2.2024

Pfälzische Volkszeitung vom 07.02.2024 Theato

Spendenlauf des Ev. Trifelgymnasiums im Rahmen eines gemeinsamen Lauftages der Schulen und Kindergärten der Verbandsgemeinde Annweiler.
Pfälzische Volkszeitung vom 19.4.2023 Theato

Pfälzische Volkszeitung vom 21.2.2023 Theato

Rheinpfalz vom Donnerstag 04. August 2022

2022 01. 06. sall

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ende Oktober besuchte die Vorsitzende des Senegalhilfe-Vereins e.V., Doris Racké, den senegalesischen Botschafter, Dr. Cheikh Tidiane SALL, in Berlin.

Frau Racké berichtete ihm über die geplanten Projekte unseres Vereins. Wegen der Pandemie konnten seit Frühjahr 2020 keine Besuche mehr in Senegal stattfinden. Der Botschafter betonte, jetzt seien wieder Flüge möglich. Frau Racké plant nun, Anfang 2022 wieder nach Senegal zu fliegen, um sich Vorort über den aktuellen Stand der Projekte zu informieren und neue aufzunehmen.  Der Botschafter sicherte ihr zu, dass er die Arbeit des Vereins bei den Behörden unterstützen werde.

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Senegalhilfeverein plant nächste Reise                                                        von Doris Theato  Rheinpfalz Nr. 166 Kreis Kaiserslautern
Trippstadt: Projekte und Mitarbeiter vor Ort besuchen
Doris Racké, Gründerin und Vorsitzende des in Trippstadt ansässigen Senegalhilfevereins, plant wieder eine Senegalreise. Pandemiebedingt war der Kontakt über lange Zeit nur am Telefon und online möglich.

„Ich bin sehr gespannt, was wir dann antreffen werden. Die Nachrichten von unseren dortigen Mitarbeitern sind positiv und zahlreich“, freut sich die über 80-Jährige nach langer Abwesenheit, die zu Freunden gewordenen Mitarbeiter und auch die Fortschritte auf den kleinen und großen Baustellen wieder persönlich sehen zu können.

So weiß sie aus den zahlreichen Kontakten, dass der neue dreiklassige Kindergarten in dem Städtchen Sandiara und die zwei neuen Schulgebäude im Lepradorf Peycouck bis auf verschiedene Kleinigkeiten und die Schulmöbel fertiggestellt sind. „Zu Beginn des neuen Schuljahres Anfang September werden sie ihrer Bestimmung übergeben“, blickt sie zufrieden nach vorne.

84 Arbeitsaufenthalte im Senegal liegen bereits hinter Doris Racké. Ihr Engagement und der Einsatz vieler weiterer Ehrenamtler im Senegalhilfeverein trägt Früchte. „Für viele Menschen sind unsere vielseitigen Einrichtungen ein Lichtblick im Überlebenskampf“, sagt sie und ist dankbar, helfen zu können. Und es soll weitergehen. In der Stadt Mbour soll eine weitere Schule gebaut werden.

„Wir wurden sehr darum gebeten und wir verwirklichen sie gerne, denn ein Schulbesuch für alle Kinder ist so wichtig. Eine Schule, die solide gebaut, mit ausreichend Schulmöbeln ausgestattet ist und hygienische Toiletten hat, ist in Senegal nicht selbstverständlich“, weiß Racké, was es für die Kinder bedeutet, in die Schule gehen zu dürfen. Bei ihrem nächsten Besuch im Senegal, der noch nicht genau terminiert ist, will sie alle Projekte des Vereins besuchen, mit allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sprechen, aber auch der Behinderten Basketballmannschaft beim Training und der Theatergruppe bei den Proben zusehen. Auch überlegt sie, leerstehende oder angebotene kleine Häuser zu kaufen und zu renovieren, um sie Familien mit wenig Einkommen gegen eine geringe Miete zur Verfügung stellen zu können. „Sicher kommt auch sonst noch viel Unvorhergesehenes auf uns zu. So ist es immer“, ist Racké bereits voller Vorfreude auf Senegal und ihren Einsatz. Sie weiß dabei ein gutes Team an Mitarbeitern im Senegal und vor allem auch in der gesamten Pfalz hinter sich.

Trippstadt Doris Theato Dienstag, 03. November 2020 Rheinpfalz
Ausbildungszentrum beschert Senegalhilfe den Brückenpreis

Der Senegalhilfe-Verein Trippstadt engagiert sich seit 35 Jahren im Senegal. Was mit der Lieferung von medizinischen Hilfsgütern aus der Pfalz in das ferne westafrikanische Land begann, ist heute ein Verein, der Kindergärten, Schulen, Behindertenzentren und Ausbildungsstellen auf die Beine gestellt hat, betreut und voranbringt.

Immer vorne mit dabei ist Doris Racké, die Gründerin und der Motor des Vereins. Und immer hatten und haben die Projekte nur ein Ziel: den Senegalesen Hilfe zur Selbsthilfe zukommen zu lassen. Unter genau diesen Aspekten hat der Verein in den Jahren 1997 bis 1999 am Rande des Dorfes Sandiara, 25 Kilometer östlich von Mbour, ein landwirtschaftliches Ausbildungszentrum mit einer Anbaufläche von etwa fünf Hektar errichtet. Bis heute wird in dem Schulgebäude unterrichtet. Den Schülern steht ein Internat, dem Lehrer eine Wohnung zur Verfügung. Es gibt Wirtschaftsgebäude und Stallungen – und ganz wichtig: Ein Brunnen, der 89 Meter in die Tiefe reicht, stellt die Wasserversorgung sicher.

Von Gemüsebau bis Bullenmast

In neunmonatigen Kursen werden jeweils bis zu 17 junge Männer und Frauen in Praxis und Theorie in Gemüsebau, Bullenmast, Hühnerhaltung mit Fleisch- und Legehühnern und in Kaninchenzucht ausgebildet. Die so ausgebildeten jungen Leute können anschließend einen Kleinkredit erhalten und den eigenen Familienbetrieb etwa durch eine Bullenmast oder eine Hühnerfarm aufwerten und voranbringen. Auch nach der Ausbildung stehen die vom Verein ausgesuchten und geschulten senegalesischen Mitarbeiter des Ausbildungszentrums den jungen Landwirten mit Rat und Tat zur Seite.

„Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass auf diesem Weg die Kleinlandwirtschaft gestärkt und die Armut verringert wird. Sandiara ist ein Projekt der Hoffnung und ein Zeichen gegen die Landflucht junger Menschen in die ausweglose Situation der Großstadt“, fasst Doris Racké die bisherigen Erfolge des Ausbildungszentrums zusammen.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Genauso hat es jetzt auch die Jury bei der Vergabe des Brückenpreises des Landes Rheinland-Pfalz gesehen und den Senegalhilfe-Verein in der Kategorie „Bürgerschaftliches Engagement in grenzüberschreitender Zusammenarbeit“ ausgezeichnet. Ministerpräsidentin Malu Dreyer ehrt mit dem Brückenpreis Projekte, Organisationen sowie Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz, die den Dialog von Jung und Alt, das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung, die Integration von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Sprache und Hautfarbe, den Kampf gegen soziale Benachteiligung, Ausgrenzung und Diskriminierung sowie das Zusammenleben mit europäischen Nachbarn fördern. 2020 wird erstmals auch ein Preis in der Kategorie „Engagement gegen Hass und Hetze“ verliehen. Die Preisträger, darunter der Senegalhilfe-Verein Trippstadt, werden am 5. Dezember in der Mainzer Staatskanzlei durch Malu Dreyer ausgezeichnet und erhalten eine finanzielle Unterstützung von 1000 Euro.

„Der Bevölkerung mangelt es an allem“

„Die Auszeichnung freut mich sehr, und ich hoffe, dass uns die öffentliche Anerkennung wieder ein Stück nach vorne bringt“, sieht Doris Racké die Ehrung gerade in dieser schweren Zeit, in der sie und ihr Team nicht in den Senegal können, sondern nur über Telefon, Fax und E-Mail mit den Mitarbeitern vor Ort in Verbindung stehen, als besonders wertvoll an. „Da die wirtschaftliche Lage schlecht ist und es der Bevölkerung an allem mangelt, werden wir in unseren Projekten noch einmal Lebensmittel – vor allem aber Reis und Öl – verteilen lassen“, denkt Doris Racké gerade jetzt in der durch die Corona-Krise noch deutlich angespannteren Lage an die Menschen im Senegal.

Brückenpreis Sandiara
Im landwirtschaftlichen Ausbildungszentrum am Rande des Dorfes Sandiara können junge Senegalesen unter anderem Erfahrungen im Gemüseanbau sammeln. Foto: Verein/frei

Trippstadt: Senegalhilfeverein wird 35                               Donnerstag, 20. Februar 2020 – 16:09 Uhr

Der jüngste Arbeitsaufenthalt des Senegalhilfevereins vor Ort im Senegal bringt ungeahnte Herausforderungen, erfreuliche Fortschritte und steht ein bisschen auch im Zeichen des 35-jährigen Bestehens des Vereins. Mit einem Schulsaal im Lepradorf Peycouck fing vor 35 Jahren alles an. Damals hatte Doris Racké aus Trippstadt den Senegalhilfeverein gegründet, sich in den Senegal aufgemacht und das erste Projekt in Angriff genommen. Ein Schulsaal im Lepradorf Peycouck wurde gebaut. „Es war ein Anfang und unser ganzer Stolz“, blickt Racké zurück.

Ein neuer Schulsaal muss her

Nach all den Jahren intensiver Nutzung ist der Schulsaal nicht mehr zu renovieren. Das stellten Mitglieder des Vereins beim jüngsten Arbeitsaufenthalt im Senegal fest. Eine kleine Gruppe war aus Deutschland unter der Verantwortung von Cordula Eckenfels und Rudi Kochenburger nach Westafrika gereist. Doris Racké blieb schweren Herzens daheim in Trippstadt, wurde aber über alle Schritte informiert und entschied deshalb aus der Ferne mit. Der Schulsaal wird neu gebaut. Schon am 5. März fliegen die nächsten Vereinsmitglieder in den Senegal, um sich um den Bau des Schulsaals, aber vor allem auch um die Weiterbildung der Lehrerinnen zu kümmern.

Hilfe bringt Beschäftigung

Es wird nicht die einzige Baustelle des Vereins bleiben. Im Flüchtlingsdorf Louly-Ndia ist die alte Umfassungsmauer des Kindergartens umgestürzt. Mit den geringen Kindergartenbeiträgen der dortigen Eltern kann der Wiederaufbau nicht gestemmt werden. „Der Kostenvoranschlag liegt auf meinem Schreibtisch“, sagt Racké. Der Verein beginnt dort zusätzlich mit dem Neubau eines dreiklassigen Kindergartens. Reichlich Arbeit für Maurer, Zimmerleute, Gipser, Maler, Installateure und für die Schreiner zur Herstellung der Schulmöbel. „Viele Handwerker warten auf Arbeit. Immer wieder kommt die Frage: Wann baut ihr wieder eine Schule, einen Saal oder einen Brunnen?“, ist Racké froh, dass es zumindest für einige nun wieder Arbeit gibt.

Am 25. April wird nicht gearbeitet, da feiert der Senegalhilfeverein sein 35-jähriges Bestehen in Kaiserslautern in der Alten Eintracht. Dazu werden auch Freunde aus dem Senegal erwartet. Margot Käßmann wird den Festvortrag halten und dabei auch an Albert Schweitzer erinnern.

https://beta.rheinpfalz.de/lokal/kreis-kaiserslautern_artikel,-trippstadt-senegalhilfeverein-wird-35-_arid,5035555.html

Arbeitsaufenthalt 2020 Januar
Cordula Eckenfels vom Senegalhilfeverein besucht das Lepradorf Peycouck mit dem dortigen Mitarbeitern Mbaye Ly.
Presse Sozialpreis
2019 09 hungermarsch
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presse rheinpfalz 1.08.2019

Senegalhilfe: Erinnerung an einen großen Staatsmann

Trippstadt: Senegalhilfe auf den Spuren von Léopold Sédar Senghor Von Doris Theato und Rainer Dick Trippstadt.

Der Senegalhilfe-Verein engagiert sich seit über 30 Jahren in dem westafrikanischen Land. Vorsitzende Doris Racké und ihre Mitstreiter haben Behindertenzentren, Schulen, Wasserversorgung und landwirtschaftliche Ausbildungsstätten auf den Weg gebracht. Ihr jährlicher Besuch führte sie jetzt auf die Spur des Poeten und Politikers Léopold Sédar Senghor. Dabei ging es auch zum Geburtshaus des Staatsmanns in der Stadt Joal. „Oft sind wir an dem Gebäude vorbeigefahren, das ganz versteckt an der Hauptstraße liegt und heute ein kleines Museum beherbergt“, erinnert Racké an den großen Staatsmann, der als erster Präsident die Geschicke des Senegal von 1960 bis ’80 lenkte.Vor genau 50 Jahren wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Als überzeugter Christ in dem überwiegend muslimischen Staat war Senghor nicht unumstritten, zumal man ihn − nicht zuletzt in der deutschen 68er-Bewegung − als „afrikanischen Ideologen des Kolonialismus und Neokolonialismus“ ansah. 1906 geboren, lernte Senghor von seiner Mutter, dass es „unmenschlich“ sei, nicht weinen zu können. Sein Weg führte ihn nach Frankreich an die Sorbonne. „Er verließ das Institut 1935 als erster afrikanischer Absolvent, kehrte zurück nach Djilor, um dort sein großes Ziel, die senegalesische Unabhängigkeit, anzugehen“, fasst Doris Racké die Erzählungen ihrer senegalesischen Freunde zusammen. Da der dichtende Staatsmann mit einer Frau aus der Normandie verheiratet war, übersiedelte er später nach Frankreich, wo er 2001 im biblischen Alter von 95 Jahren starb. In der senegalesischen Hauptstadt Dakar trägt der Flughafen seinen Namen, in Paris ist eine Bogenbrücke über die Seine nach ihm benannt. Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung – Nr. 279 Samstag, den 1. Dezember 2018

Presse Speyer Lions Konzert

Speyer, Freitag, 02. März 2018

Stadtnotizen: Rotary Club spendet 35 000 Euro

Thomas Franck-Schultz, Präsident des Rotary Clubs Speyer, hat gestern Nachmittag im Dienstzimmer von Oberbürgermeister Hansjörg Eger (CDU) 35.000 Euro an Spenden überreicht. Es war der Erlös aus den Weihnachtsmärkten auf dem Berliner Platz, dem Waldweihnachtsbasar in Dudenhofen und einem rotarischen Galakonzert. Die „Senegalhilfe Pfalz e.V.“ durfte sich über 17.000 Euro davon freuen. Es soll unter anderem für die Behindertenarbeit, für Wasserprojekte, aber auch für Starthilfen in die Selbstständigkeit verwendet werden. Mit 5300 Euro wurde ein Flüchtlingsprojekt in Mexiko bedacht. Das Kinder- und Jugendtheater Speyer erhielt 1000 Euro, bestimmt für eine mobile Licht- und Tonanlage. Ebenfalls 1000 Euro gingen an das Feuerbachhaus, „ein Speyerer Kleinod“, so der Präsident. 6000 Euro erhielt das Beschäftigungsprojekt „Juma“, über 1700 Euro freuten sich die Vertreter des Vereins „Naturspur“, über 3000 Euro die Heidelberger „Waldpiraten“. „Es ist gut, dass es den Rotary Club Speyer gibt“, sagte Eger, der die Aktivitäten der Gemeinschaft würdigte. Der Speyerer Club sei nicht nur vor Ort, sondern auch international tätig und pflege Kontakte nach Frankreich und nach Italien, erläuterte Franck-Schultz. |bw

Presse Speyer Lions Konzert

Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung – Nr. 35 Samstag, den 10. Februar 2018

Zukunftsperspektive Rind

Trippstadt: Wieder einmal hat der Senegalhilfe-Verein um Doris Racké das westafrikanische Land besucht

Von Doris Theato

Seit mehr als drei Jahrzehnten pendelt die mittlerweile 80-jährige Doris Racké zwischen Trippstadt und dem Senegal. Im Januar war die Vorsitzende des Senegalhilfe-Vereins erneut 16 Tage in Mbour. Fünf engagierte Vereinsmitarbeiter waren mit in der westafrikanischen Republik. Dort ging es – wie immer – in erster Linie um Hilfe zur Selbsthilfe. Wieder einmal war es eine anstrengende Reise. Neu fertiggestellte Schul- und Kindergartengebäude wurden besucht, der dreiklassige Kindergarten in Thiou Torokh, einem Dorf im Busch, wurde eingeweiht. Eine schöne Sache. Die Mitglieder des Senegalhilfe-Vereins packen vor Ort auch immer selbst mit an. „In den Kindergärten mit den dortigen Erzieherinnen zu arbeiten, gehört bei jedem Besuch dazu“, berichtet Racké davon, dass für uns Alltägliches wie Waschen und Hygiene gezeigt werden muss. Ein gemeinsames Memoryspiel dient dann der Entspannung. Doris Racké war froh, dass es in den vom Verein initiierten Häusern vorangeht, dass etwa die Aufstellung von Spielgeräten, Inneneinrichtungen und vor allem ein Reparatureinsatz im Behindertenzentrum in Thiès ordentlich vorangeschritten sind. Gerade in dieser Einrichtung wird Hilfe zur Selbsthilfe praktiziert. Es gibt einen Friseursalon, eine Nähwerkstatt, eine Rollstuhlwerkstatt, ein kleines Schreibwarengeschäft, das auch Lebensmittel im Angebot hat. Eine Schuhmacherei findet sich ebenfalls. „Die 16 Tage waren fast zu kurz, um überall vorbei zu schauen“, sagt die Trippstadterin. Die kleine Besuchergruppe aus der Pfalz war in jenem Flüchtlingsdorf, das vor gut 15 Jahren für Flüchtlinge aus Mauretanien gegründet wurde, und schaute im Landwirtschaftlichen Ausbildungszentrum in Sandira vorbei. „Seit 1. November haben 18 neue Schüler eine Ausbildung begonnen. Besonders schön war es, dass wir den Absolventen des letzten Jahrgangs zwei Rinder übergeben konnten“, sagt die Vorsitzende. Sie ist glücklich, dass die jungen Leute nun in der Lage sind, eine Rindermast auf ihren ärmlichen Gehöften aufbauen zu können. „Sie haben eine Zukunftsperspektive und werden ihr Land wohl nicht Richtung Europa verlassen“, ist Racké stolz, dass es das Ausbildungszentrum seit 2000 gibt und keiner der Absolventen aus der Heimat geflohen ist. „Ohne die großartigen Menschen, die immer wieder von Deutschland nach Afrika reisen, sich um Kranke kümmern, ihr orthopädisches Wissen weitergeben, sich um den Bau von Schulen oder um alte und neue Solaranlagen kümmern, wäre das alles nicht denkbar“, ist Doris Racké dankbar für all die Unterstützung. Die fand sie auch bei diesem Besuch wieder in der deutschen Botschaft in Dakar, wo sie die für 2018 geplanten Projekte vorstellte − allen voran den Bau neuer Schulgebäude.

presse rheinpfalz
Presse

Senegal-Adventskalender 2017 am TGA

Dank vieler großzügiger Spenden in Form von Sachpreisen und Gutscheinen war die Adventsaktion der Senegal-AG des Trifels-Gymnasiums in Annweiler auch 2017 ein großer Erfolg: Mit den rund 200 Preisen und der täglichen Spannung, ob man wohl heute eine seiner Losnummern am Tannenbaum entdecken kann, konnte die Senegal-AG 1200 Euro sammeln. Über diese Summe freut sich der Senegal-Hilfeverein, der damit einen gerade neu gebauten Kindergarten mit Spiel- und Lernmaterialien ausstatten wird. Die Senegal-AG bedankt sich im Namen der Kinder bei allen Loskäufern und Spendern.

K. Fischer

Presse tga weihnacht 2017
doris 80
doris 80
presse grünstadt
Hungermarsch 2020
Hungermarsch 2020
presse dr. becker

Kandel: Johanna Becker wurde für ihr vielseitiges ehrenamtliches Engagement geehrt

„Mit vielen bleibenden Eindrücken bin ich auch dieses Jahr wieder von meinem 14-tägigen Aufenthalt im Rahmen der Senegalhilfe aus dem im äußersten Westen des afrikanischen Kontinents liegenden Staat zurück gekehrt“, erzählt Dr. Johanna Becker aus Kandel. Seit 2002 ist sie Mitglied des Senegalhilfe-Vereins. Dieser wurde 1985 durch eine Privatinitiative von Doris Racké (Trippstadt) gegründet und hat sich das Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ auf die Fahne geschrieben. Durch seine Aktivitäten sind bisher mehr als 100 Projekte entstanden. Johanna Becker wurde beim Neujahrsempfang der Stadt Kandel für ihr besonderes bürgerliches Engagement geehrt.

Die in Malchow (Mecklenburg-Vorpommern) geborene Ärztin arbeitet in der 200.000 Einwohner großen Stadt Mbour direkt an der Atlantik-Küste, 90 Kilometer von der Hauptstadt Dakar entfernt. Morgens ist sie in der Praxis in einem mit Mitteln des Senegalhilfe-Vereins gebauten Behindertenzentrum tätig, während sie nachmittags Vorträge über Familienplanung und weibliche Genitalbeschneidung hält. Abends kocht sie dann gerne.Eigentlich sollte die 79-Jährige nach dem Willen ihres Vaters, der einen landwirtschaftlichen Betrieb hatte, Lehrerin werden. Sie musste von ihrem Betrieb aus jeden Tag fünf Kilometer zur Schule laufen – im Winter auf Schlittschuhen über einen See. Als sie nach der damals achtjährigen Grundschulzeit zunächst keinen Schulplatz für die Oberschule bekam, machte sie dafür in Waren (Müritz) die Aufnahmeprüfung und absolvierte die vierjährige Schule. Dort wohnte sie drei Jahre bei einem Lehrer. Ihr Berufswunsch war jetzt aber Ärztin. Trotz eines guten Abiturs wurde sie in Ostberlin an der Humboldt-Universität abgelehnt. „Das geschah aus politischen Gründen. Ich passte nicht in das Bild des Arbeiter- und Bauernstaates. Mein Vater galt als König unter den Bauern“, bemerkt sie dazu. Als 18-Jährige fuhr sie selbst nach Westberlin und gab dort ihre Unterlagen an der Uni ab. Dort musste sie erst die 13. Klasse noch nachholen, um das westdeutsche Abi zu erlangen.

Danach kam sie in ein so genanntes Auffanglager, ehe sie – damals ja noch als Minderjährige – zu ihrem Bruder nach Hamburg ging und an der dortigen Universität immatrikuliert wurde. „Schon am ersten Tag im ersten Semester besuchte mich ein ehemaliger Schulfreund aus Berlin. Dieser wiederum hatte einen Schulfreund aus Genthin dabei – den in Breslau geborenen Rudolf Becker, den ich erst gar nicht groß beachtete“, berichtet sie verschmitzt lächelnd. Aber 1961 hat Johanna im achten Semester „ihren“ Rudolf geheiratet.

Nach ihrem Examen wurde sie Mutter zweier Töchter und setzte sechs Jahre aus, bis die zweite Tochter schulpflichtig wurde. Dabei machte sie Praxis-Vertretungen und promovierte. „Ich wurde dann zu einer Vorreiterin für eine Ausbildung zur Fachärztin in Teilzeit in Hamburg in einem großen Krankenhaus“, erzählt sie, „was heute fast selbstverständlich ist“. Ihr Ehemann war inzwischen Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und Urologie geworden und suchte eine Stelle als Chefarzt. Diese bot ihm Dr. Hans Rothascher im Kandeler Krankenhaus als dessen Nachfolger an. Sie selbst war inzwischen Oberärztin für Anästhesie geworden. So konnten beide gemeinsam 1980 in Kandel tätig werden. „Das wurde sehr positiv gesehen“, ist die Ärztin heute noch überzeugt.

In Kandel war die Ärztin bald heimisch und nahm mehrere Ehrenämter an. Ab 1984 war sie 18 Jahre lang Presbyterin und bis heute im Besuchsdienst der evangelischen Kirche aktiv. Von 1996 bis 2002 war sie auch Mitglied der Landessynode. Dort wurde sie von Racké bezüglich der Senegalhilfe angesprochen. Dafür belegte sie dann Französisch-Kurse an der Volkshochschule, ehe sie zum ersten Mal 2002 mit in den Senegal geflogen ist. „Ab diesem Zeitpunkt bin ich dort richtig reingewachsen“. 1998 wurde sie im neu gegründeten Zonta-Club in Landau Mitglied und konnte später den Erlös eines Benefizkonzertes für den Senegalhilfe-Verein verwenden. „Damit konnten wir einem jungen Mädchen zur Selbstständigkeit verhelfen. Sie machte eine Ausbildung im landwirtschaftlichen Zentrum und führt jetzt eigenständig einen Betrieb“ freut sich Becker.

Racké war im Urlaub im Senegal und sah die dortige Armut. Vor allem die jungen Leute mit einer Behinderung durch Kinderlähmung, die an der Straße saßen und bettelten, hatten es ihr angetan. Sie gründete den Verein, dessen besonderer Schwerpunkt auf der Arbeit mit körperlich Behinderten liegt. In drei großen Behindertenzentren werden junge Menschen als Schneider, Schuhmacher, Buchbinder, Schlosser und Schreiner neun Monate ausgebildet. Den Zentren sind Kindergärten, Hauswirtschaftsklassen und ambulante Krankenstationen angeschlossen. Auf jedem Flug im Januar nehmen die sechs bis acht ehrenamtlichen Helfer des Vereins, die Flug und Aufenthalt selbst finanzieren, je zwei Koffer à 23 Kilogramm mit. Dabei ist unter anderem gespendete Weißwäsche, die dort gebatikt und verarbeitet wird und dann hierzulande auf Basaren verkauft oder privat bestellt wird. „Die Zuhörer bei meinen in Französisch gehaltenen Vorträgen – übersetzt von einer Krankenschwester ins Wolof, der Umgangssprache im Land – sind sehr interessiert und wir haben auch schon zahlreiche Erfolge z u verzeichnen“ , erzählt die Ärztin stolz, die nach Möglichkeit während ihres Aufenthaltes gerne noch im Meer schwimmen geht. „Der Sport wurde bei uns immer groß geschrieben, vor allem der Wassersport mit dem Kajak. Aber auch das Skifahren ist nicht zu kurz gekommen. Wir gehen beide immer noch gerne zum Skifahren – auch mit den Kindern und Enkeln. Zudem lese ich sehr gerne und viel in meiner Freizeit.“ Schließlich ist Dr. Johanna Becker auch im Verein „Grenzüberschreitende Freundschaften“ aktiv und sie kümmert sich um Asylbewerber in Minderslachen. (jopa)

Die Rheinpfalz – Pfälzer Tageblatt – Nr. 78 Montag, den 4. April 2016

Wie gewohnt hießen die Roten Teufel zum Heimspiel gegen die Münchner Löwen am 24. Spieltag ein soziales Hilfswerk auf dem Betzenberg Willkommen. Der „Senegalhilfe-Verein Trippstadt“ folgte mit zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Einladung des FCK in den Lotto-Treff. Doris Racke, Gründungsmitglied und Vorsitzende des Vereins, stimmte gerne einem kurzen Interview vor der Karlsberg Westtribüne im Vorfeld der Partie zu. Sie erklärte den Stadionbesuchern die Schwerpunkte des Vereins, erzählte von den aktuellen Projekten und animierte die Fans, das soziale Hilfswerk mit Spenden zu unterstützen. Der Verein wurde am 13. Februar 1985 in einem Wohnzimmer in Hofstätten mitten im Pfälzer Wald gegründet. Seither leisten seine Mitglieder mit großem Engagement unmittelbare und sinnvolle Entwicklungshilfe im Senegal. Doris Racke und ihre Mitstreiter packen seit 30 Jahren an, bauen Brunnen, legen Gärten und Ackerland an und helfen dem Menschen vor Ort, deren Leben lebenswert zu machen. So viel Herzblut muss belohnt werden – mit einem Besuch im Fritz-Walter-Stadion.

presse senegalhilfe verein 1. FCK
Presse Trifelskurier 2017
apfelsaft 2015 Trifels-Gymnasium
apfelsaft 2015 Trifels-Gymnasium
presse tga 30jahre Senegalhilfe verein
presse 30jahre Senegalhilfe verein
spendenlauf 2014 tga
presse 30jahre Senegalhilfe verein

Erleichterung beim Senegalhilfe-Verein

Trippstadt: Republik wird als Ebolafrei bezeichnet

Erleichterung bei der Trippstadterin Doris Racké, der Vorsitzenden des Senegalhilfe-Vereins. Die westafrikanische Republik Senegal wird als Ebolafrei bezeichnet. Racké hat das Land vor Kurzem wieder besucht. Seit 1982 kommen über 80 Aufenthalte dort in Begleitung von Spendern und Helfern zusammen. Über 100 Projekte wurden angeschoben.

Der einzig bekannt gewordene Ebola-Fall betraf laut Racké einen infizierten Studenten aus Guinea. Er war in den Senegal eingereist, kam in Dakar in Quarantäne und konnte nach erfolgreicher Behandlung in seine Heimat zurückkehren. „Dieser Vorfall hat überall zu Vorsichtsmaßnahmen geführt“, erklärt Doris Racké.Anlässlich eines Präventionsprogramms habe der leitende Krankenpfleger Moussa Thiam in sieben Dörfern um das schon seit 1993 bestehende Flüchtlingsdorf Louly-Ndia Informationsgespräche geführt. Die Menschen würden darüber aufgeklärt, wie auf einen Ebola-Fall zu reagieren ist. Racké: „Wir haben großen Respekt, dass unsere Freunde im Senegal so sachlich und ohne Angst zu verbreiten auf die Situation eingehen.“ Erfreulich seien auch die neuesten Zahlen über die Geburten, die deutlich zurückgegangen sind. „Wir sind überzeugt, dass sich darin schon die Auswirkungen der Familienplanung zeigen.“ Eine große Rolle spielen Racké zufolge auch die Kinderimpfungen, die genau nach Plan flächendeckend vorgenommen werden. Eine hohe Beteiligung an den Impfaktionen werde dadurch erreicht, dass Moussa Thiam mit einem gespendeten Motorrad die Dörfer um Louly-Ndia schnell erreichen kann. Die Fortschritte ermutigen die Vorsitzende, weiter um Spenden zu bitten, damit der Beitrag für Gesundheit und eine gute Bildung junger Menschen im Kampf gegen Hunger und Armut fortgesetzt werden kann. (ibr)

Info:Spendenkonto des Senegalhilfe-Vereins bei der Kreissparkasse Kaiserslautern unter DE15 5405 0220 0000 9222 29.

Kontakt zu Menschen wichtig
Am Pfingstsonntag feiert Altdekan Karl-Heinrich Beck seinen 85. Geburtstag

Auch wenn ihm das Wandern schwer fällt, bewegt er sich gerne. „Ich bin kein Stubenhocker und möchte so lang es geht, selbstständig bleiben“, sagt Karl-Heinrich Beck, Pfarrer i. R. Am Pfingstsonntag wird der Altdekan des Protestantischen Kirchenbezirks Kaiserslautern 85.
Sein Geburtstag ist ihm nicht so wichtig. Muss er sich doch wenige Tage danach wieder in ärztliche Behandlung begeben. Als ein großes Geschenk betrachtet er jeden Tag, der es ihm ermöglicht, sich selbst „an der Kandare zu halten“. Die Familien seiner beiden Töchter geben dem Theologen, der wenige Monate vor dem Ruhestand 1994 seine Frau verloren hat, „Boden unter den Füßen“. Langeweile kennt Karl-Heinrich Beck nicht. Seit 20 Jahren engagiert er sich im Senegalhilfe-Verein. Der wurde 1985 von Doris Racké in Trippstadt gegründet. „Das hat etwas mit kirchlichem Dienst und Entwicklungshilfe zu tun.“ 38 Mal war das Vorstandsmitglied bereits vor Ort in dem westafrikanischen Staat an der Atlantikküste.
140 kleine und große Projekte seien im Laufe der Zeit entstanden. Unter anderem Behindertenzentren mit Werkstätten, ein Flüchtlingsdorf mit Kindergarten und Gesundheitszentrum, ein landwirtschaftliches Ausbildungszentrum. Immer wieder habe er neue Aufgaben entdeckt. Bei seiner Arbeit im Senegalhilfe-Verein kommt Karl-Heinrich Beck seine Erfahrung als Vorsitzender des Haushaltsausschusses der EKD zugute, ein Amt, das er zwölf Jahre innehatte.
„Ein Mann der Tat und der Freundschaft“, titelte die RHEINPFALZ, als er nach 16 Jahren als Dekan verabschiedet wurde. Froh war er, dass er als Dekan auch gleichzeitig Gemeindepfarrer an der Stiftskirche sein konnte. Der Kontakt zu den Menschen war ihm wichtig. Als Religionslehrer an der Berufsbildenden Schule in Kaiserslautern, als Gemeindepfarrer in Lemberg und als Landesjugendpfarrer. Als Dekan galt sein Augenmerk der Beteiligung der Kirche am städtebaulichen Wettbewerb zur Sanierung der Altstadt und dem Wiederaufbau der Alten Eintracht.
In guter Erinnerung ist ihm das Unionsjubiläum anlässlich 175 Jahre Pfälzer Kirchenunion, der Vereinigung von Lutheranern und Reformierten, das er ein Jahr vor seinem Ruhestand in Kaiserslautern ausrichten konnte.
Engagiert hat sich Karl-Heinrich Beck als Vorsitzender des Ebernburg-Vereins. Er fühlt sich der evangelischen Bildungsstätte Ebernburg verpflichtet. Die Ökumene zusammen mit Pfarrer Norbert Kaiser von der Martinspfarrei war ihm ebenso wichtig, wie die Öffnung der protestantischen Kirche nach außen. Mit dem Anstoß zur Kommunikationsinitiative „Brücken bauen“ schlug er ein neues Kapitel der Öffentlichkeitsarbeit im Protestantischen Kirchenbezirk Kaiserslautern auf.
Für die kommenden Jahre hat sich der Senior die Aufarbeitung seiner Vergangenheit vorgenommen. Dazu braucht er viel Zeit. Dutzende von Kalendern mit persönlichen Notizen warten darauf, gesichtet zu werden.

Quelle: Die Rheinpfalz – Pfälzische Volkszeitung – Nr. 131 Samstag, den 7. Juni 2014

Trippstadt: Doris Racké vom Senegalhilfe-Verein besucht in Westafrika die laufenden Projekte
Unermüdlich im Einsatz: Den exakt 80. Arbeitsaufenthalt im Senegal hat die Trippstadterin Doris Racké zusammen mit einer kleinen Gruppe im Mai hinter sich gebracht. Nicht nur die laufenden Projekte besuchte die Vorsitzende des Senegalhilfe-Vereins, sondern auch der Zufall half mit, dass sie einem Menschen das Leben erleichtern konnte.
Im Januar musste das regelmäßige Mitarbeitertreffen im Senegal ohne sie stattfinden, da sie zum ersten Mal während eines solchen Aufenthaltes erkrankte. Jeweils eine der Einrichtungen, mit denen der Verein zusammenarbeitet, übernimmt bei diesen Treffen die Gastgeberrolle. Diskutiert wird jeweils ein bestimmtes Thema. „Jeder nimmt dabei etwas für sich mit“, erklärt die Vorsitzende. Vor allem haben wir gelernt, dass wir zwar Denkanstöße geben können, niemals aber Dinge überstülpen dürfen, die unsere senegalesischen Mitarbeiter nicht wollen.“
Trotzdem war ein Gang der deutschen Gruppe über den riesigen Wochenmarkt am Rande des Städtchens Sandiara, auf dem unter anderem Zitronen, Mangos, Melonen, Hirse, Zwiebeln, Salat, Hühner und Haushaltswaren angeboten werden, für einen jungen Mann ein Glückfall. In dem Getümmel hätten sie beinahe jemanden übersehen, der im Sand auf der Erde lag. Er hatte einen Brief bei sich, mit dem er um einen Rollstuhl bat, um sich überhaupt bewegen zu können. Glücklicherweise war im Behindertenzentrum Mbour noch einer vorhanden, der nun Hussein Ghoms Leben etwas erleichtern wird.
Das ist ein Einzelfall, bei dem Hilfe neben den Hauptzielen der Förderung des Schul- und Bildungssektors, des Gesundheitswesens und der Landwirtschaft nicht versagt werden kann. Schon seit 18 Jahren besteht die orthopädische Abteilung beim Behindertenzentrum Mbour. Der Arzt kommt zwei Mal im Monat aus Dakar für jeweils einen Tag.
Auf ihn warten frühmorgens schon bis zu 30 Patienten. In der angegliederten Orthopädietechnik werden Hilfsmittel wie Prothesen, Gehschienen oder Halskrausen hergestellt. Die Patienten zahlen nur einen kleinen Betrag für die Behandlung. Deshalb werden Jahr für Jahr erhebliche Zuschüsse gebraucht. Einen Teil der Kosten trägt eine pfälzische Kirchengemeinde durch regelmäßige Kollekten. „Wir wären dankbar, wenn dieses Beispiel Schule machen würde“, sagt Racké. (ibr)
Spendenkonto des Senegalhilfe-Vereins: DE15 5405 0220 000 9222 29

presse
presse 2014
presse 2013
patenschaften kühle
rheinpfalz 3.12.2011

Unterstützung für Westafrika Rheinpfalz 03.12.2011

Trippstadt: Der Senegalhilfe-Verein hat bereits rund 100 Projekte angeschoben

Über fallende Zinsen und zurückgehende Spendenbereitschaft ist die Vorsitzende des Trippstadter Senegalhilfe-Vereins, Doris Racké, besorgt. Dennoch hofft sie, die Hilfsaktivitäten des Vereins weiterhin fortsetzen zu können. Das Stiftungskapital von 1,019 Millionen Euro mache sie zwar „froh und dankbar”, sagt sie. Dennoch müssen die rund 100 Initiativen in dem westafrikanischen Land, die über 25 Jahre hinweg angeschoben wurden und zum Teil schon gut laufen, am Leben gehalten werden. Mit regelmäßigen Besuchen im Senegal und Rundschreiben an die vielfältigen Unterstützer des Freundeskreises bittet Racké immer wieder um Spenden und erinnert an die Hilfsbedürftigkeit der Afrikaner. Eine erfreuliche Nachricht kam jetzt aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: Es wurde grünes Licht für staatliche Zuschüsse gegeben. Noch im Oktober haben die Mitarbeiter vor Ort mit den Arbeiten zu drei Projekten begonnen: In Mbour wird die aus Stroh gebaute Schule ausgemustert. Stattdessen entsteht ein neues Gebäude mit sechs Klassenräumen, einem Lehrerzimmer und einer Toilettenanlage. In Ndianda wird die Vorschule um zwei Klassenzimmer erweitert, und in Peycouck entsteht eine gut ausgestattete Entbindungsstation. Gute Erfahrungen werden mit der Fotovoltaik-Anlage gemacht. Sie wurde im vergangenen Frühjahr auf dem Behindertenzentrum Mbour installiert. In einer Region, in der innerhalb von 24 Stunden oft nur vier Stunden lang Strom durch die öffentlichen Leitungsnetze fließt, komme es den Menschen „wie ein Wunder vor, wenn dank der Sonnenenergie Tag und Nacht Elektrizität vorhanden ist”, berichtet die Vereinsvorsitzende. Erfreulich seien auch die Fortschritte in der Weiterbildung der Erzieherinnen im Kindergarten Gania-Bougou, die durch die pädagogischen Fähigkeiten von Mitgliedern des Freundeskreises erlangt werden. Beachtung verdienen laut Doris Racké nicht zuletzt die Batikarbeiten, die in Existenzgründungsprojekten speziell für den weihnachtlichen Kulturmarkt hergestellt werden, der derzeit in der Lauterer Fruchthalle stattfindet. (ibr)

Nils erklärt: Republik Senegal

Das Land Senegal liegt an der Westküste von Afrika. Es ist ungefähr halb so groß wie Deutschland und hat deutlich weniger Einwohner. Aber anders bei uns, leben dort sehr viele junge Menschen und Kinder, jedoch kaum alte Leute. Denn die Menschen sterben dort viel früher als bei uns, kaum jemand wird älter als 60 Jahre. Viele sterben sogar schon als Baby oder Kleinkind. Denn es gibt nicht so viele Ärzte, Medikamente und Krankenhäuser, und es ist sehr viel heißer, so dass eine Krankheit, die für uns in Europa harmlos ist, für einen Menschen im Senegal tödlich enden kann. Die Menschen sind außerdem viel ärmer als die Deutschen. Zwei Drittel aller Menschen können nicht lesen und schreiben, da sie keine Schule besucht haben. Die Kinder müssen stattdessen einfache Arbeit erledigen und so Geld verdienen, damit die Familie genug zu essen hat. Doch ohne Schulbildung wiederum haben sie keine Chance auf einen Beruf mit höherem Einkommen. Gruppen wie der Senegalhilfe-Verein wollen den Menschen in Afrika helfen, indem sie dafür sorgen, dass mehr Kinder zur Schule gehen und mehr Menschen eine Ausbildung erhalten, damit sie mit ihrer Arbeit genug Geld verdienen. Außerdem baut der Verein Häuser für benachteiligte Menschen, zum Beispiel für Behinderte und Flüchtlinge, die aus dem Nachbarland vertrieben wurden und kein Heim haben. (gzi)

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Besuch der Leiter Mamadou Fall und Mbaye Ly am Ev. Trifelsgymnasium Annweiler

Lauftag am 29.09.2011 im Bindersbacher Tal

5. – 10. Klassen des Trifels – Gymnasiums.

Schülerinnen und Schüler laufen zugunsten des Senegalhilfe – Vereins von Frau Racke.

Die unterschiedlich langen Strecken (4km / 1km) können so oft wie möglich umrundet werden. Zeit spielt keine Rolle – die gelaufenen Kilometer sind wichtig. Jeder Kilometer bringt über euere Sponsoren den Menschen im Senegal Hilfe.

Wir laufen für uns und andere

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apfelsaft TGA 2011

Lehrer Fritz Herrgen (rechts) gibt Anweisungen: Hannah (Zweite von links) und Lara füllen Äpfel in die Mühle. Foto: Iversen

Fünftklässler keltern Bio-Apfelsaft

Schüler des Trifels-Gymnasiums ernten schuleigene Streuobstwiese ab – Erlös für den Senegalhilfeverein

Einen Vormittag lang haben sie das Klassenzimmer mit der schuleigenen Streuobstwiese und einer Garage zum Keltern auf dem Schulgelände getauscht: Die Mädchen und Jungen der Klasse 5c des Trifels-Gymnasiums in Annweiler haben Äpfel gesammelt, sie zu 150 Liter Apfelsaft verarbeitet, an ihre Eltern verkauft und den Erlös dem Senegalhilfeverein der Pfälzerin Doris Racké gespendet.

Um 8 Uhr morgens begannen die Fünftklässler, die von dem Lehrer Fritz Herrgen und dem Schulgärtner Andreas Kindler angeleitet wurden. Mit Körben sammelten sie Äpfel auf und schüttelten den Rest von den Bäumen. „Ein paar Mal bin ich dabei von Äpfeln getroffen worden, aber ansonsten war es ein schöner, wenn auch anstrengender Tag“, meinte Sophie Weißgerber lächelnd.

Mit Körben haben die Kinder ihre fünf Zentner schwere Ernte auf den Hänger eines kleinen Traktors geschüttet. Der Gärtner fuhr die Ladung zur Garage, wo er die einzelnen Arbeitsstationen bereits vorbereitet hatte. Kindler füllte die Äpfel in große Plastikkörbe mit Gittermuster, die die Kinder zu zweit annahmen und in Wasserbädern reinigten. An der Apfelmühle wurde es spannend. „Finger weg, sonst gibt’s Blutsuppe“, rief Herrgen, und die Schüler bemühten sich, die Äpfel von oben in die Mühle zu schütten, ohne dem Mahlwerk zu nahe zu kommen.

Während die Mädchen an Tischen die Flaschen zur Füllung und zum Etikettieren vorbereiteten, trugen die Jungen die Bottiche mit Apfelbrei zur Kelter. Sie gaben den Brei auf große Kunststofftücher, die eine Sackleinentextur aufwiesen und in einen etwa ein mal ein Meter großen Holzrahmen eingelassen waren. Die vier Ecken des Tuchs legten sie vorsichtig über dem Brei zusammen. Darauf schichteten die Schüler sechs weitere Lagen mit Apfelbrei. Diesen etwa 1,20 Meter hohen Turm schoben sie unter die Presse und betätigten sie mit Handkraft. Während Jan und Christian oben das Rad drehten und damit die Presskraft verstärkten, floss unten durch ein Rohr bereits der Apfelsaft in einen Bottich.

Die Mädchen füllten sich davon kleine Eimer voll ab, deren Inhalt sie durch Trichter in die vorbereiteten Glasflaschen füllten und mit Schraubverschlüssen versiegelten. Zum Abschluss klebten sie auf die Flaschen bunte Etiketten, die sie selber eine Woche zuvor im Kunstunterricht gemalt hatten. Für 1,50 Euro das Stück fanden am Mittag alle Flaschen begeisterte Abnehmer bei den Eltern der Fünftklässler. Weil drei Tage lang Bio-Apfelsaft hergestellt wurde, erhielt Doris Racké insgesamt rund 675 Euro für ihren Senegalhilfeverein. dob

Ideale der Freundschaft und der Brüderlichkeit

Trippstadt/Kaiserslautern: Botschafter Mhamadou Keita würdigt die Arbeit des Senegalhilfe-Vereins.

Großen Zuspruch hat am Samstag die Festveranstaltung des Trippstadter Senegalhilfe-Vereins zum 15-jährigen Bestehen in der Alten Eintracht in Kaiserslautern gefunden.

Die Vorsitzende Doris Racke stellte in ihrer Begrüßungsansprache die Frage in den Mittelpunkt, wie die außergewöhnlichen Belastungen des Vereins in der kommenden Zeit bewältigt werden könnten. Dazu zählen laut Racke größere Renovierungsarbeiten in den vom Verein errichteten Gebäuden in Senegal, ferner Umbau- und Erweiterungsprojekte sowie Investitionen in den Werkstätten. Man habe deshalb nach einer vom Verein unabhängigen Finanzierungsmöglichkeit gesucht und die Senegalhilfe-Stiftung gegründet, so Racke.

Als „Bilanz der Großzügigkeit“ fasste General Moharnadou Keita, der Botschafter der Republik Senegal Deutschland, das Wirken des Trippstadter Vereins zusammen. Seit Doris und Dieter Racké dem Senegal begegnet seien, hätten sie sich unentwegt, den hilfsbedürftigsten und verletzlichsten Bevölkerungsschichten gewidmet, sagte der Botschafter. Zahlreiche Projekte, die ein Volumen von mehr als vier Millionen Mark erreichten, seien durchgeführt worden. Keita würdigte das kontinuierliche Engagement für die hohen ideale der Freundschaft, der Brüderlichkeit und der Solidarität, die allen Handlungen des Senegalhilfe-Vereins zu Grunde lägen.

Als eine von christlichem Geist bewegte, segensreiche Tätigkeit« bezeichnete auch der protestantische Kirchenpräsident Eberhard Cherdron das Wirken des Vereins. Eine unglaubliche Vielfalt an Leistungen sei erbracht worden, betonte Landrat Rolf Künne. Ebenso rühmte Inge Niemeyer vom Verband Deutscher Altpfadfindergilden die vorbildliche Hilfe zur Selbsthilfe, die der Verein praktiziere.

„Senegal, ein Land mit Vergangenheit und Zukunft“ war der Titel eines Vortrags von der Bonner Botschaftsrätin Coura Bä. Die wesentlichen Stationen der bisherigen Arbeit des Senegalhilfe-Vereins listete Mamadou Fall, Direktor des Behindertenzentrums in Mbour, in seinem Bericht auf. Insgesamt sind nahezu 6o Hilfsprojekte in der Festschrift aufgeführt, die zum Jubiläum vom Verein herausgegeben wurde. (mü)

Deutsch-afrikanisches Treffen im Trippstadter Senegalhilfe-Verein: von links Coura Ba, Doris Racke, Mamabou Fall und der Botschafter der Republik Senegal, General Mohamadou Keita