Aktueller Rundbrief
Senegalhilfe-Verein e.V.
67705 Trippstadt Hauptstraße 93
www.senegalhilfe-verein.de
Juli 2023
Liebe Mitglieder und Freunde des Vereins,
inzwischen ist das erste Halbjahr vorbei, wieder waren zwei Gruppen in Senegal ehrenamtlich aktiv.
Cordula Maier und Siggi Beyer haben im März einige unserer Projekte betreut und die Fortschritte eines Hausbaus besichtigt, das sie für eine sehr arme Großfamilie privat bauen ließen. Außerdem sorgten sie dafür, dass die Solaranlage im Behindertenzentrum Mbour repariert wurde.
Mitte April haben Rita und Annika Kühnle mit zwei Begleitern zahlreiche Patenkinder besucht. Sie haben besonders Bedürftigen die ärztliche Versorgung, notwendige Operationen und Lebensmittel bezahlt. Die Zwei betreuen seit Jahren die Patenschaften von inzwischen über 120 Kindern mit großem Engagement.
In Senegal gehören rund 98 Prozent der etwa 18 Millionen Einwohner dem Islam an. Zum Opferfest Tabaski am 28. Juli erinnern Muslime an die Geschichte von Abraham aus der Bibel, der Torah und dem Koran: Abraham wird demnach von Gott aufgefordert, seinen Sohn zu opfern. Dieser bleibt aber verschont, stattdessen wird ein Widder geopfert.
Der Feiertag hat neben dem religiösen auch einen ökonomischen Aspekt, denn jeder Familienvorstand, egal wie arm er ist, muss ein Schaf kaufen, es töten und das gegrillte Fleisch unter der Familie und den Verwandten verteilen. Die Ehefrau erwartet nicht nur ein, sondern das beste Schaf, dazu auch neue Kleider für sich und die Kinder, was viele Familienväter unter Druck setzt.
Inzwischen kann ein Schaf bis zu 250 Euro kosten, dies ist ungefähr doppelt so viel wie der aktuelle monatliche Mindestlohn. Da sich viele Arme dies nicht leisten können, haben Rita und Annika zwölf Care-Pakete mit Lebensmitteln im Auftrag des Vereins an besonders Bedürftige verteilen lassen. Etliche deutsche Paten haben extra Geld dafür gespendet.
In den Sommerferien, die von August bis Oktober dauern, sind alle Schulen geschlossen. Zum Beginn des neuen Schuljahres sind dann wieder Schulgebühren, Bücher und Hefte für jedes Kind zu bezahlen. Da Familien mit vielen Kindern dieses Geld nicht haben, können leider nicht alle in die Schule gehen. Aus diesem Grund ist auch die Rate der Menschen, die nicht lesen und schreiben können in Senegal sehr hoch. 2017 waren 48,1 Prozent der Bevölkerung Analphabeten.
Im November werde ich mit einigen ehrenamtlichen Helfern nach Senegal fliegen, unsere zahlreichen Projekte begutachten und etwaige Reparaturen veranlassen, die meist nach der Regenzeit anfallen. Ebenso werden wir zu den drei Behindertenzentren fahren, wo immer wieder zahlreiche Operationen, Medikamente und Gehhilfen zu bezahlen sind, da der Staat diese Zentren kaum unterstützt.
Der Senegalhilfe-Verein kann dies alles nur dank Ihren großzügigen Spenden finanzieren. Dafür danken wir Ihnen von Herzen. Denn nur durch Ihre finanzielle Unterstützung können wir dies alles leisten.
Mit freundlichen Grüßen
Cordula Eckenfels
Vorsitzende des Senegalhilfe-Vereins e.V.
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Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie mich unter: cordula.eckenfels@t-online.de oder Tel.: 06233 / 43734