Tätigkeitsbericht über den Arbeitsaufenthalt vom 16.04.2018 bis 04.05.2018
Teilnehmer: Elli Trapp-Jörg, Thomas Jörg, Cordula Maier, Siggi Beyer
Vorschule Ndianda: Die Bauarbeiten für die 6. Vorschulklasse haben begonnen. Der Garten entwickelt sich gut. Ein Bewohner des Dorfes kümmert sich – unentgeltlich – um alle anfallenden Arbeiten. Die Hälfte der Ernte wird für die Schulspeisung verwendet, die andere Hälfte wird verkauft, u.a. auch, um davon das Wasser zu bezahlen. Die genauen Kosten für den Wasserverbrauch stehen noch nicht fest, es fehlen noch die aktuellen Rechnungen. Wir vermuten aber, dass die Kosten zu hoch ausfallen und langfristig über einen Brunnenbau nachgedacht werden sollte.
Vorschule Thiorokh: Für den Außenbereich der Vorschule wurden 7 lange Bänke angefertigt. Es wurden Bäume auf dem Schulgelände gepflanzt.
Posté Santé Louly-Ndia: Bis jetzt gab es in jedem Raum des Posté nur eine Deckenlampe. Diese Beleuchtung war unzureichend. Die Situation wurde mit Hilfe von zwei mobilen, dimmbaren LED-Strahlern verbessert. Die akkubetriebenen Strahler sind auf einem Stativ montiert, können beliebig geschwenkt und in der Höhe verstellt werden. Die Akkus werden über die Solaranlage aufgeladen; zu jeder Lampe gehört ein Ersatzakku. Der Hebamme wurde zur staubfreien Aufbewahrung von med. Utensilien Plastikkisten mit Deckel überreicht.
Schule Louly-Gang: Der Brunnen ist fertiggestellt. Es wurde ein Hochbehälter als Wasserspeicher gebaut. Darauf soll die Solarpanele montiert werden. Geplant ist die Verlegung von Wasserrohren vom Hochbehälter zu den Wohngebäuden und der Schulkantine.
Vorschule Guityr: Die Vorschule hat einen Laptop incl. 12 Volt Ladestation erhalten. Für die Reparaturen der Schulbänke usw. wurde Werkzeug und Schrauben abgegeben. Damit werden die Lehrkräfte bzw. die Eltern in die Lage versetzt, Reparaturen eigenständig auszuführen. Etwa 150 m vom Schulgelände entfernt befindet sich ein ergiebiger Dorfbrunnen. Daneben hat ein Lehrer, zusammen mit einem Dorfbewohner einen ca. 1.000 qm großen Gemüsegarten angelegt. Die Bewässerung erfolgt mit einem mobilen Solarpanel und einer elektrischen Wasserpumpe. Die Pumpe und das Solarpanel werden bei Nichtgebrauch im Schulgelände sicher aufbewahrt. Es wurde der Wunsch geäußert, gleich hinter der Schule einen weiteren Garten anzulegen, der ausschließlich für die Verwendung einer Schulspeisung gedacht ist.
Ganiabougou (Lala): Lala hat für ihr Haus eine neue, leistungsfähigere Batterie erhalten. Die alte war verbraucht.
Vorschule Ganiabougou: Der Brunnen, den Franzosen auf dem Schulgelände gebaut haben, führt aktuell kein Wasser mehr. Insgesamt ist die Wassersituation im Dorf sehr schlecht. Die Dorfbrunnen sind alle trocken. Trinkwasser muss in Kanistern mit Eselskarren herbeigeschafft werden. Der Dorfbrunnen, neben Lalas Haus, ist ebenfalls trocken bzw. ist noch nicht fertiggestellt. Die Gardinen in den Klassen-räumen der Schule, die den ständigen Wind und Staub abhalten sollen, waren kaputt und zerschlissen. In dem großen Klassensaal, einschl. Vorraum wurden alle Gardinen erneuert. Eine Werkzeugkiste für die Reparatur der Bänke, Stühle usw. wurde der Vorschule übergeben.
Mr. Sène (Fahrer): Unser Fahrer Mr. Sène ist an unseren Arbeiten sehr interessiert. Er hilft bei allen Aktivitäten (Installation von Solaranlagen, Anbringen der Gardinenstangen usw.) von sich aus und kann viele Arbeiten selbständig erledigen. Für die Installation einer Solaranlage an seinem Privathaus hatte sich Mr. Sène Geld von uns geliehen. Dieses Geld hat er an uns – wie vereinbart – zurückgezahlt.
Mbour Zentrum: Für die Reparatur der Rollstühle (insbesondere die Rollstühle der Basketballmannschaft) wurde ein kompletter Werkzeugsatz mit Ersatzteilen an die Verantwortlichen übergeben. Das Geld für die Reparatur des Bodenbelages (Basketballplatz) wurde an Mr. Fall übergeben, die Arbeiten haben begonnen. Durch die Reparatur der Solaranlage konnte der Stromverbrauch der Senelec (örtlicher Stromlieferant) um ca. 50% reduziert werden. Tagsüber erfolgt (bis auf den Buchbinder) die Stromversorgung komplett durch die Solaranlage. Über die Nacht liefert Senelec den Strom. Geklärt werden muss noch, warum auch nachts soviel Strom verbraucht wird wie tagsüber. Zur Messung des Stromverbrauchs wurden Mamadou Diop 2 mobile Verbrauchsmessgeräte (kWh) übergeben. Damit kann festgestellt werden, von welchen Geräten nachts so viel Strom verbraucht wird. Ein beträchtlicher Verbrauch ist vielleicht auf den (veralteten)Fernseher zurückzuführen. Mit den Mädchen der Hauswirtschafsklasse hat Elli gemeinsam Kuchen gebacken. Dieser wurde anschließend im gesamten Zentrum verteilt und die Begeisterung war groß.
Das Haus für Aliou Kama (Schneider) ist fertiggestellt und bezugsfertig. Für die Ausstattung des Ateliers ist das Geld an Mr. Fall übergeben worden.
Das Haus mit Atelier für den Schneider Mbaye Ciss wurde besichtigt und für gut befunden. Er wohnt mit seiner Familie in direkter Nähe zur Großfamilie. Er freut sich über Aufträge, verdient Geld und hat schon einen Lehrling eingestellt.
Beim Schneider Mamadou Ka wurde von Siegfried eine „Off-Grid-Solaranlage“ installiert. Die Anlage besteht aus einer 100-Ah-Batterie, einem Laderegler, einem 60-Wp-Solarpanel, einer mobilen Laterne, einer Taschenlampe einem Ladegerät für Rundzellen und einer 12V-Steckdose mit 4 USB-Anschlüssen zum Laden von Mobiltelefonen. Die Rundzellen für die Laterne und die Taschenlampe können mit Solarstrom aufgeladen werden und sind ein preiswerter und umweltfreundlicher Ersatz für die relativ teuren Wegwerfbatterien, die bislang benutzt wurden.
Mbour Annexe: An mehreren Tagen hat Elli während ihres Aufenthaltes die Physiotherapeutin Darou bei ihrer Arbeit unterstützt und es entstand ein Dialog über neuere Behandlungsmethoden. Darou zeigte sich sehr aufgeschlossen und interessiert an Fortbildungsmaßnahmen teilzunehmen.
Tivaouane: Dort werden rund 80 Kinder zwischen 3 bis 6 Jahre unterrichtet. Eine Praktikantin aus Japan ist in einer Schulklasse für 2 Jahre tätig und unterstützt die pädagogische Arbeit der Lehrer. Für die Klassen haben wir 2 Regale und Aufbewahrungskisten abgegeben. Die Frage nach einer Nähmaschine mit Pedale wurde an uns gerichtet.
Thiès: Das große Eingangstor ist verrostet. Mr. Basy hat uns einen Kostenvoranschlag für die Reparatur vorgelegt. Nach Rücksprache mit Mbaye Ly halten wir den Betrag für zu hoch und es stellt sich die Frage, ob ein neues Tor nicht sinnvoller wäre. Weiterhin wurde die Frage an uns gerichtet, ob die Installation einer Solaranlage möglich wäre. Die Stromkosten sind hoch und die Einnahmen des Behindertenzentrums reichen nicht, um alle Kosten zu begleichen. Mr. Basy wollte sich um einen Kostenvoranschlag bemühen.
Medine Extension: Am Samstag den, 28. April war die Einweihung der zwei neuen Klassenräume der Grundschule Medine Extension. Anwesend waren die Schüler der 6. Klasse, das komplette Lehrerkollegium, der Elternsprecher, der Schuldirektor und ein Inspektor der Schulbehörde. Die Reden waren kurz und im Wesentlichen ging es – neben großer Dankbarkeit – um die sorgfältige Pflege des Gebäudes, die gute und schnelle Bauphase und die Hoffnung, dass der SHV die restlichen vier provisorischen Klassenräume durch neue Gebäude ersetzt.
Arbeitsaufenthalt April 2018
Arbeitsaufenthalt
Tätigkeitsbericht über den Arbeitsaufenthalt vom 16.04.2018 bis 04.05.2018
Teilnehmer: Elli Trapp-Jörg, Thomas Jörg, Cordula Maier, Siggi Beyer
Vorschule Ndianda: Die Bauarbeiten für die 6. Vorschulklasse haben begonnen. Der Garten entwickelt sich gut. Ein Bewohner des Dorfes kümmert sich – unentgeltlich – um alle anfallenden Arbeiten. Die Hälfte der Ernte wird für die Schulspeisung verwendet, die andere Hälfte wird verkauft, u.a. auch, um davon das Wasser zu bezahlen. Die genauen Kosten für den Wasserverbrauch stehen noch nicht fest, es fehlen noch die aktuellen Rechnungen. Wir vermuten aber, dass die Kosten zu hoch ausfallen und langfristig über einen Brunnenbau nachgedacht werden sollte.
Vorschule Thiorokh: Für den Außenbereich der Vorschule wurden 7 lange Bänke angefertigt. Es wurden Bäume auf dem Schulgelände gepflanzt.
Posté Santé Louly-Ndia: Bis jetzt gab es in jedem Raum des Posté nur eine Deckenlampe. Diese Beleuchtung war unzureichend. Die Situation wurde mit Hilfe von zwei mobilen, dimmbaren LED-Strahlern verbessert. Die akkubetriebenen Strahler sind auf einem Stativ montiert, können beliebig geschwenkt und in der Höhe verstellt werden. Die Akkus werden über die Solaranlage aufgeladen; zu jeder Lampe gehört ein Ersatzakku. Der Hebamme wurde zur staubfreien Aufbewahrung von med. Utensilien Plastikkisten mit Deckel überreicht.
Schule Louly-Gang: Der Brunnen ist fertiggestellt. Es wurde ein Hochbehälter als Wasserspeicher gebaut. Darauf soll die Solarpanele montiert werden. Geplant ist die Verlegung von Wasserrohren vom Hochbehälter zu den Wohngebäuden und der Schulkantine.
Vorschule Guityr: Die Vorschule hat einen Laptop incl. 12 Volt Ladestation erhalten. Für die Reparaturen der Schulbänke usw. wurde Werkzeug und Schrauben abgegeben. Damit werden die Lehrkräfte bzw. die Eltern in die Lage versetzt, Reparaturen eigenständig auszuführen. Etwa 150 m vom Schulgelände entfernt befindet sich ein ergiebiger Dorfbrunnen. Daneben hat ein Lehrer, zusammen mit einem Dorfbewohner einen ca. 1.000 qm großen Gemüsegarten angelegt. Die Bewässerung erfolgt mit einem mobilen Solarpanel und einer elektrischen Wasserpumpe. Die Pumpe und das Solarpanel werden bei Nichtgebrauch im Schulgelände sicher aufbewahrt. Es wurde der Wunsch geäußert, gleich hinter der Schule einen weiteren Garten anzulegen, der ausschließlich für die Verwendung einer Schulspeisung gedacht ist.
Ganiabougou (Lala): Lala hat für ihr Haus eine neue, leistungsfähigere Batterie erhalten. Die alte war verbraucht.
Vorschule Ganiabougou: Der Brunnen, den Franzosen auf dem Schulgelände gebaut haben, führt aktuell kein Wasser mehr. Insgesamt ist die Wassersituation im Dorf sehr schlecht. Die Dorfbrunnen sind alle trocken. Trinkwasser muss in Kanistern mit Eselskarren herbeigeschafft werden. Der Dorfbrunnen, neben Lalas Haus, ist ebenfalls trocken bzw. ist noch nicht fertiggestellt. Die Gardinen in den Klassen-räumen der Schule, die den ständigen Wind und Staub abhalten sollen, waren kaputt und zerschlissen. In dem großen Klassensaal, einschl. Vorraum wurden alle Gardinen erneuert. Eine Werkzeugkiste für die Reparatur der Bänke, Stühle usw. wurde der Vorschule übergeben.
Mr. Sène (Fahrer): Unser Fahrer Mr. Sène ist an unseren Arbeiten sehr interessiert. Er hilft bei allen Aktivitäten (Installation von Solaranlagen, Anbringen der Gardinenstangen usw.) von sich aus und kann viele Arbeiten selbständig erledigen. Für die Installation einer Solaranlage an seinem Privathaus hatte sich Mr. Sène Geld von uns geliehen. Dieses Geld hat er an uns – wie vereinbart – zurückgezahlt.
Mbour Zentrum: Für die Reparatur der Rollstühle (insbesondere die Rollstühle der Basketballmannschaft) wurde ein kompletter Werkzeugsatz mit Ersatzteilen an die Verantwortlichen übergeben. Das Geld für die Reparatur des Bodenbelages (Basketballplatz) wurde an Mr. Fall übergeben, die Arbeiten haben begonnen. Durch die Reparatur der Solaranlage konnte der Stromverbrauch der Senelec (örtlicher Stromlieferant) um ca. 50% reduziert werden. Tagsüber erfolgt (bis auf den Buchbinder) die Stromversorgung komplett durch die Solaranlage. Über die Nacht liefert Senelec den Strom. Geklärt werden muss noch, warum auch nachts soviel Strom verbraucht wird wie tagsüber. Zur Messung des Stromverbrauchs wurden Mamadou Diop 2 mobile Verbrauchsmessgeräte (kWh) übergeben. Damit kann festgestellt werden, von welchen Geräten nachts so viel Strom verbraucht wird. Ein beträchtlicher Verbrauch ist vielleicht auf den (veralteten)Fernseher zurückzuführen. Mit den Mädchen der Hauswirtschafsklasse hat Elli gemeinsam Kuchen gebacken. Dieser wurde anschließend im gesamten Zentrum verteilt und die Begeisterung war groß.
Das Haus für Aliou Kama (Schneider) ist fertiggestellt und bezugsfertig. Für die Ausstattung des Ateliers ist das Geld an Mr. Fall übergeben worden.
Das Haus mit Atelier für den Schneider Mbaye Ciss wurde besichtigt und für gut befunden. Er wohnt mit seiner Familie in direkter Nähe zur Großfamilie. Er freut sich über Aufträge, verdient Geld und hat schon einen Lehrling eingestellt.
Beim Schneider Mamadou Ka wurde von Siegfried eine „Off-Grid-Solaranlage“ installiert. Die Anlage besteht aus einer 100-Ah-Batterie, einem Laderegler, einem 60-Wp-Solarpanel, einer mobilen Laterne, einer Taschenlampe einem Ladegerät für Rundzellen und einer 12V-Steckdose mit 4 USB-Anschlüssen zum Laden von Mobiltelefonen. Die Rundzellen für die Laterne und die Taschenlampe können mit Solarstrom aufgeladen werden und sind ein preiswerter und umweltfreundlicher Ersatz für die relativ teuren Wegwerfbatterien, die bislang benutzt wurden.
Mbour Annexe: An mehreren Tagen hat Elli während ihres Aufenthaltes die Physiotherapeutin Darou bei ihrer Arbeit unterstützt und es entstand ein Dialog über neuere Behandlungsmethoden. Darou zeigte sich sehr aufgeschlossen und interessiert an Fortbildungsmaßnahmen teilzunehmen.
Tivaouane: Dort werden rund 80 Kinder zwischen 3 bis 6 Jahre unterrichtet. Eine Praktikantin aus Japan ist in einer Schulklasse für 2 Jahre tätig und unterstützt die pädagogische Arbeit der Lehrer. Für die Klassen haben wir 2 Regale und Aufbewahrungskisten abgegeben. Die Frage nach einer Nähmaschine mit Pedale wurde an uns gerichtet.
Thiès: Das große Eingangstor ist verrostet. Mr. Basy hat uns einen Kostenvoranschlag für die Reparatur vorgelegt. Nach Rücksprache mit Mbaye Ly halten wir den Betrag für zu hoch und es stellt sich die Frage, ob ein neues Tor nicht sinnvoller wäre. Weiterhin wurde die Frage an uns gerichtet, ob die Installation einer Solaranlage möglich wäre. Die Stromkosten sind hoch und die Einnahmen des Behindertenzentrums reichen nicht, um alle Kosten zu begleichen. Mr. Basy wollte sich um einen Kostenvoranschlag bemühen.
Medine Extension: Am Samstag den, 28. April war die Einweihung der zwei neuen Klassenräume der Grundschule Medine Extension. Anwesend waren die Schüler der 6. Klasse, das komplette Lehrerkollegium, der Elternsprecher, der Schuldirektor und ein Inspektor der Schulbehörde. Die Reden waren kurz und im Wesentlichen ging es – neben großer Dankbarkeit – um die sorgfältige Pflege des Gebäudes, die gute und schnelle Bauphase und die Hoffnung, dass der SHV die restlichen vier provisorischen Klassenräume durch neue Gebäude ersetzt.
Mellendorf, den 14.05.2018 Cordula Maier